Equal Pay Day: Trotz Fortschritten bleibt der Kampf gegen die Lohnlücke bestehen
Von Jahresanfang bis heute arbeiten Frauen in Niederösterreich statistisch gesehen „unbezahlt“, um das Jahreseinkommen der Männer aus dem Vorjahr auszugleichen.
Am 12. Februar 2025 ist es wieder so weit: Der Equal Pay Day markiert den Tag, bis zu dem Frauen statistisch gesehen arbeiten müssen, um das Einkommen der Männer aus dem Vorjahr zu erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies eine Verbesserung um zwei Tage dar – 2024 fand der Equal Pay Day in Niederösterreich am 14. Februar statt.
Der durchschnittliche Einkommensunterschied liegt aktuell bei 11,7 %, was in etwa 43 Kalendertagen entspricht, an denen Frauen das Jahreseinkommen der Männer aus dem Vorjahr „aufholen“. Die Berechnung basiert auf dem Einkommensunterschied bei Vollzeitbeschäftigung. Die Realität sieht jedoch anders aus: Die tatsächliche Lohnlücke zwischen Männern und Frauen ist durch den hohen Anteil an Teilzeitkräften und Karenzzeiten von Frauen noch größer.
„Trotz der Fortschritte gilt es, die Einkommenslücke weiter zu schließen. Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und eine Neubewertung von Arbeit sind entscheidend. Tätigkeiten, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden, verdienen sowohl gesellschaftliche als auch wirtschaftliche Anerkennung. Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil. Nur so schaffen wir echte Chancengleichheit und eine gleichwertige Teilhabe für Frauen in allen beruflichen Feldern“, so Landesobfrau LAbg. Silke Dammerer.
Die Wir Niederösterreicherinnen setzen sich gezielt für Einkommensgleichheit und -transparenz, Quotenregelungen und die Neubewertung von Arbeit ein. Ihr Ziel ist es, Chancengleichheit für Frauen zu schaffen und den Gender Pay Gap nachhaltig zu verringern.
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