Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP Frauen:

16 Tage gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

 

Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen umfassen den Zeitraum von 25. November bis 10. Dezember. Die Wir Niederösterreicherinnen nützen diesen Aktionszeitraum, um Bewusstseinsbildung für diese fundamentale Menschenrechtsverletzung zu schaffen. Mit der Verteilung von rund 3.000 Gewaltschutz Infokarten im Scheckkartenformat mit wichtigen Telefonnummern und Anlaufstellen für Frauen soll Hilfestellung in Notsituationen geboten werden.

 

Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen umfassen den Zeitraum von 25. November – dem internationalen Gedenktag für alle Mädchen und Frauen, die Opfer von Gewalt wurden – und dem 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte. Der Ursprung des Gewalt-Gedenktages geht auf die Ermordung dreier Schwestern im Jahr 1960 in der Dominikanischen Republik zurück, wurde 1981 gefordert und ist seit 1999 international anerkannt. Die Kampagne „16 Tage Gewalt gegen Frauen“ wird bereits seit 1991 von über 6.000 Organisationen in 187 Ländern begangen.

Die Zahlen zeigen, dass häusliche Gewalt in Niederösterreich stetig steigt; in den ersten acht Monaten des Jahres wurden bereits 12 Prozent mehr Betretungsverbote gegenüber dem Vorjahr ausgesprochen. Deswegen bemüht sich die Politik um Unterstützung dieses gesellschaftlichen Problems. So wurde im ersten Schritt bereits drei Mal seit 2020 das Frauenbudget erhöht und ist somit 2022 bedeutende 81% höher als noch vor zwei Jahren. Der überwiegende Teil dieser Anhebung soll verstärkt in den Gewaltschutz für Frauen investiert werden. Die Wir Niederösterreicherinnen verteilen über ihre Gemeindegruppen rund 3.000 Gewaltschutz Infokarten im Scheckkartenformat für die Geldbörse; um rasch die richtige Nummer im Notfall zu kontaktieren. Diese beinhaltet wichtige Telefonnummern zu Polizei und Frauen HelpLine sowie ein QR-Code mit Link zu Frauenhäusern in Niederösterreich.

 

Landesleiterin BR Doris Berger-Grabner: „Gewalt an Frauen geschieht laut Statistik überwiegend im innerhäuslichen Bereich und reicht von verbaler, psychischer und physischer bis hin zu sexueller Gewalt. Rund jede fünfte Frau in Österreich ist von dieser ‚männlichen Gewalt im sozialen Nahraum‘ betroffen. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit ist genauso wichtig wie konkrete Maßnahmen zum Schutz der Betroffenen. Mit der Infokarte in der Geldbörse hat man schnellen Zugang zu den richtigen Hilfeeinrichtungen; die Hemmschwelle solch Unterstützung anzunehmen soll dadurch verringert werden.“

 

In Niederösterreich bieten zehn Frauenberatungsstellen mit sieben Außenstellen Beratung und Hilfe in schwierigen Lebensphasen an. Für Schutz und Unterkunft bei Gewalt in der Familie stehen sechs Frauenhäuer bereit und das Gewaltschutzzentrum NÖ berät und begleitet bei Betretungsverboten und Wegweisungen.

 

Rückmeldungen bitte an:

Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP Frauen

LGF Mag. Dorothea Renner | dorothea.renner@niederoesterreicherinnen.at | 02742/9020-6000